Warum zieht mein Baby beim Stillen an meiner Brustwarze?

Why Does My Baby Pull On My Nipple While Nursing

Wenn dein Baby beim Stillen an der Brustwarze zieht, mach dir keine Sorgen – das kommt ziemlich häufig vor. Ob es nun daran liegt, dass der Milchfluss zu langsam ist, dass das Baby zahnt oder einfach nur seine Umgebung erkundet – es gibt viele Gründe für dieses Verhalten. Die gute Nachricht? Mit ein wenig Verständnis und einigen einfachen Anpassungen kannst du die Stillzeit für euch beide angenehmer gestalten.

Warum zieht mein Baby beim Stillen an meiner Brustwarze?

Babys können beim Stillen aus verschiedenen Gründen an der Brustwarze ziehen, die oft mit ihrem Entwicklungsstadium oder ihren unmittelbaren Stillbedürfnissen zusammenhängen:

  • Wenn die Milch zu schnell fließt, kann es sein, dass das Baby Schwierigkeiten hat, mit dem Trinken Schritt zu halten, und an der Brustwarze zieht, um den Milchfluss zu regulieren.
  • Umgekehrt kann es sein, dass das Baby an der Brustwarze zieht, wenn der Milchfluss zu langsam ist, und so versucht, einen schnelleren Milchfluss zu stimulieren.
  • Verdauungsbeschwerden können dazu führen, dass sich ein Baby beim Stillen windet und zieht.
  • Schmerzen aufgrund einer Ohrenentzündung können sich verschlimmern, wenn das Baby zum Stillen liegt, was zu Unruhe und Ziehen an der Brustwarze führt.
  • Empfindliches Zahnfleisch kann das Saugen unangenehm machen und zu Ziehverhalten führen.
  • Wenn die Brust übermäßig voll ist, kann es für das Baby schwierig sein, richtig anzulegen, was dazu führt, dass es an der Brustwarze zieht.
  • Wenn Babys wachsen und ihr Bewusstsein für die Umwelt zunimmt (oft im Alter von 3 bis 4 Monaten), können sie an der Brustwarze ziehen, wenn sie abgelenkt sind oder einfach nur, um die Umgebung zu erkunden.
  • Ein falsches Anlegen oder eine ungünstige Stillposition kann dazu führen, dass das Baby an der Brustwarze zieht, um sie anzupassen.

Wann fängt mein Baby an, meine Brüste zu erkunden und daran herumzuspielen?

Babys beginnen oft im Alter von 6 Monaten die nicht stillende Brust zu erkunden und daran herumzuspielen, obwohl der genaue Zeitpunkt je nach Entwicklungsmeilensteinen und Ernährungsgewohnheiten variieren kann. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:

A baby is sleeping peacefully while being held by an adult, wearing a white shirt.
  • Etwa 10 bis 15 Monaten, wenn sich ihre Daumen- und Fingerkoordination verbessert, können Babys beginnen, die Brustwarze der nicht stillenden Brust mit einem Zangengriff zu berühren, zu reiben oder zu drehen.
  • Von Geburt an massieren Babys instinktiv mit den Händen die Brust, um den Milchfluss anzuregen. Dieses instinktive Verhalten kann sich zu einem Drehen entwickeln, wenn sie geschickter werden.
  • Das Drehen spendet Babys oft Trost, ähnlich wie andere selbstberuhigende Verhaltensweisen wie das Daumenlutschen oder das Halten einer Kuscheldecke.
  • Babys drehen sich möglicherweise häufiger im Schlaf, wenn sie sich ängstlich fühlen oder zusätzliche Beruhigung benötigen, da die körperliche Verbindung zum Elternteil ihnen hilft, sich sicher zu fühlen.
  • Sich zu drehen, spendet Babys oft Trost, ähnlich wie andere selbstberuhigende Verhaltensweisen wie Daumenlutschen oder das Halten eines Schmusetuchs.
  • Babys drehen sich möglicherweise häufiger im Schlaf, wenn sie sich ängstlich fühlen oder zusätzliche Beruhigung benötigen, da die körperliche Verbindung zum Elternteil ihnen hilft, sich sicher zu fühlen.
  • Nachlassende Milchproduktion, langsameres Milchspendereflex oder Phasen mit weniger Stillen können Babys dazu veranlassen, an sich herumzuspielen, um die Milchproduktion anzuregen oder um sich während des Stillens zu beschäftigen.

Das Daumenlutschen kann auch nach dem Abstillen anhalten, da es oft eher mit dem Wunsch nach Trost als mit dem Bedürfnis nach Nahrung zusammenhängt.

Sollte ich mein Baby davon abhalten, an meiner Brustwarze zu ziehen?

Ob du dein Baby davon abhalten solltest, an deiner Brustwarze zu ziehen, hängt von deinem Wohlbefinden und dem Grund für das Verhalten ab.

  • Wenn es Schmerzen oder Unbehagen verursacht

Ja, du solltest das Verhalten ansprechen. Das Ziehen an der Brustwarze kann schmerzhaft sein und zu Problemen wie rissigen Brustwarzen oder Brustwarzen-Vasospasmus führen.

  • Wenn es auf Probleme mit dem Milchfluss zurückzuführen ist

Bei schnellem Milchfluss kann die Stillposition geändert werden (z. B. entspanntes Stillen), um den Milchfluss zu verlangsamen. Bei langsamem Milchfluss kann die Milch durch Brustkompressionen schneller freigesetzt werden oder es kann sichergestellt werden, dass das Baby tief saugt.

  • Wenn es sich um Erkundungsverhalten handelt

Wenn das Ziehen eher auf Ablenkung oder Neugier zurückzuführen ist, solltest du den Fokus des Babys sanft umlenken, um Unbehagen zu vermeiden oder das Verhalten zur Gewohnheit werden zu lassen.

Wenn du das Verhalten stoppst oder änderst, kann dies dazu beitragen, dass das Stillen eine positive Erfahrung für dich und dein Baby bleibt.

A baby is being breastfed by an adult in a white top, with the baby lying comfortably against the adult's chest.

Wie kann ich verhindern, dass mein Baby an meinen Brüsten herumspielt?

Um dein Baby davon abzuhalten, an deinen Brüsten herumzuspielen, ist eine Mischung aus praktischen Strategien und konsequenten Grenzen erforderlich. Im Folgenden findest du wirksame Methoden, um dieses Verhalten zu unterbinden:

  • Trage einen Still-BH, der die andere Brust bedeckt. Ein gut sitzender Still-BH, wie z. B. der Momcozy nahtloser bügelloser Still-BH, kann den Zugang zur nicht stillenden Brust effektiv blockieren. Dadurch wird es für das Baby schwieriger, die nicht stillende Brust zu erreichen und daran zu saugen, wodurch diese Angewohnheit reduziert wird. Der Momcozy Still-BH ist weich, ohne Bügel und so konzipiert, dass er einen einfachen Stillzugang bietet und gleichzeitig die andere Brust bedeckt.
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  • Lenke mit Alternativen ab. Biete deinem Baby eine klobige, babysichere Halskette an, mit der es während des Stillens spielen kann. Oder stelle kleine Spielzeuge, weiche Gegenstände oder ein Buch bereit, mit denen es sich beschäftigen kann, während es gestillt wird.
  • Halte oder massiere seine Hände. Halte die Hände deines Babys sanft oder gib ihm eine beruhigende Massage, um seine Hände zu beschäftigen und vom Herumspielen abzuhalten.
  • Ändere die Stillpositionen. Passe die Stillpositionen an, um es deinem Baby zu erschweren, die andere Brust zu erreichen. Zum Beispiel erschweren Seitenlage oder eine entspannte Position den Zugang zur nicht stillenden Brust auf natürliche Weise.
  • Erkläre Grenzen (bei älteren Babys). Wenn dein Baby alt genug ist, um zu verstehen, erkläre ihm ruhig, dass das Drehen nicht erlaubt ist, weil es dir weh tut oder dich stört. Verwende konsistente Formulierungen wie "Hände runter, bitte".
  • Unterbrich die Sitzung. Wenn das Herumspielen anhält, unterbrich die Still-Sitzung kurz und lenke die Aufmerksamkeit des Kindes auf etwas anderes. Dies hilft, die Vorstellung zu festigen, dass das Herumspielen während des Stillens nicht akzeptabel ist.

FAQs

Was bedeutet Herumspielen beim Stillen?

Das Spielen mit den Brustwarzen bezieht sich auf das Verhalten eines stillenden Babys, das mit den Fingern an der Brustwarze der Brust spielt, sie reibt oder verdreht, an der es nicht gestillt wird. Dies beginnt oft im Alter von etwa 6 Monaten, wenn Babys bessere Feinmotorik entwickeln. Während das Spielen mit den Brustwarzen für das Baby instinktiv und beruhigend sein kann, kann es für den stillenden Elternteil unangenehm oder sogar schmerzhaft sein.

Das Verhalten soll vermutlich den Milchfluss anregen oder sensorischen Komfort bieten, kann aber auch zur Gewohnheit werden, wenn es nicht behutsam umgelenkt wird.

Warum spielt mein Baby gerne mit meinen Brustwarzen?

Babys können aus verschiedenen Gründen mit Brustwarzen spielen:

  • Instinktives Verhalten: Das Drehen ist eine natürliche Handlung, die die Stimulation der Brust nachahmen kann, um den Milchfluss zu fördern, ähnlich wie Babys die Brust mit den Händen massieren, wenn sie jünger sind.
  • Geborgenheit: Der Körperkontakt mit dem stillenden Elternteil wirkt beruhigend auf Babys. Das Drehen vermittelt ein Gefühl von Nähe und Beruhigung.
  • Erkundung: Wenn Babys wachsen und ihre Feinmotorik sich entwickelt, werden sie neugierig auf ihre Umgebung, einschließlich des Körpers ihrer Eltern.
  • Ablenkung: Manchmal spielen Babys aus Langeweile oder Unruhe während des Stillens mit den Brustwarzen.

Warum streichelt mich mein Baby beim Stillen?

Babys streicheln oder berühren die Haut ihrer Eltern während des Stillens als Teil eines natürlichen Bindungsprozesses. Diese sanfte Berührung hilft ihnen, sich während des Stillens sicher und verbunden zu fühlen. Zu den Gründen für dieses Verhalten gehören:

  • Beruhigend: Das Streicheln wirkt beruhigend auf Babys und kann ihnen helfen, sich auf das Stillen zu konzentrieren.
  • Sinnesanregung: Babys erforschen ihren Tastsinn, und durch Streicheln können sie sich mit Texturen und Wärme auseinandersetzen.
  • Bindung: Körperkontakt beim Stillen stärkt die emotionale Bindung zwischen Baby und Eltern und spendet Trost und Beruhigung.

Dieses Verhalten ist normal und lässt in der Regel nach, wenn Babys älter werden und beim Stillen unabhängiger werden.

Kann das Ziehen oder Drehen meine Milchproduktion beeinträchtigen?

Ja, das kann es. Das Drehen und die Stimulation der Brustwarze während des Stillens können die Milchproduktion sogar erhöhen, indem sie dem Körper signalisieren, mehr Milch zu produzieren. Das liegt daran, dass die Stimulation der Brustwarze die Ausschüttung von Hormonen wie Prolaktin und Oxytocin fördert, die die Milchproduktion und das Abpumpen fördern. Wenn das Daumenlutschen jedoch Unbehagen oder Stress für das stillende Elternteil verursacht, kann dies zu unregelmäßigen Stillzeiten führen, was sich möglicherweise negativ auf die Milchproduktion auswirkt.

Ist es normal, dass mein Baby nach dem Abstillen an sich selbst herumspielt?

Ja, das ist normal. Manche Kleinkinder spielen auch nach dem Abstillen weiter an sich herum oder berühren die Brust ihres Elternteils, um sich zu trösten. Bei diesem Verhalten geht es oft nicht ums Stillen, sondern eher darum, Nähe oder Beruhigung zu suchen. Auch wenn es überraschend oder unangenehm sein kann, ist es ein üblicher Bestandteil der Bindung eines Kindes zu seinen Eltern.

Warum zieht mein Baby häufig an der Brust und lässt sich dann wieder anlegen?

Häufiges Abziehen und erneutes Anlegen kann verschiedene Gründe haben:

  • Probleme mit dem Milchfluss: Entweder ein zu schneller (überaktiver Milchspendereflex) oder ein zu langsamer Milchfluss kann dein Baby frustrieren.
  • Ablenkung: Ältere Babys (etwa 3 bis 5 Monate) werden neugieriger und lassen sich leicht von ihrer Umgebung ablenken.
  • Blähungen oder Reflux: Verdauungsbeschwerden können dazu führen, dass Babys häufig von der Brust ablassen.
  • Entwicklungsbedingte Veränderungen: Während Wachstumsschüben oder beim Zahnen können Babys ein unregelmäßiges Stillverhalten zeigen.

Kann das Drehen oder Ziehen an der Brustwarze meine Brüste verletzen?

Ja, das kann es. Drehen oder Ziehen kann Folgendes verursachen:

  • Wunde Brustwarzen: Das ständige Reiben oder Drehen kann zu Reizungen führen.
  • Rissige Brustwarzen: Wenn die Nägel des Babys lang sind oder wenn es zu viel Druck ausübt, kann die Haut um die Brustwarze reißen.
  • Brustwarzen-Vasospasmus: Manche Eltern verspüren aufgrund der durch übermäßiges Ziehen verursachten Durchblutungsstörung stechende Schmerzen oder eine Weißfärbung (Blässe) der Brustwarze.

Wenn du Schmerzen verspürst, ist es wichtig, das Verhalten sofort mit Strategien wie dem Abdecken der nicht stillenden Brust, Ablenkungen, der Verwendung eines Still-BHs zur Begrenzung des Zugangs oder dem Auftragen von Brustwarzencreme auftragen, um die Beschwerden zu lindern.

Ist das Drehen ein Anzeichen für ein Stillproblem?

Nicht unbedingt. Das Daumenlutschen ist bei vielen Babys ein normales Verhalten. In einigen Fällen kann es jedoch auf zugrunde liegende Probleme hinweisen, wie z. B.:

  • Geringer Milchfluss: Dein Baby versucht möglicherweise, die Milchproduktion anzuregen, wenn der Milchfluss langsam ist.
  • Komfortbedürfnis: Dein Baby könnte das Spielen mit den Händen als Bewältigungsmechanismus nutzen, wenn es ängstlich oder überreizt ist.

Wenn du eine geringe Milchproduktion oder ein anderes Stillproblem vermutest, wende dich an eine Stillberaterin oder einen medizinischen Fachpersonal.

Kann das Spielen mit den Händen oder das Ziehen verhindert werden, bevor es beginnt?

Ganz verhindern lässt es sich zwar nicht, aber du kannst die Wahrscheinlichkeit verringern, dass das Daumenlutschen zur Gewohnheit wird, indem du:

  • frühzeitig eine Stillkette oder ein Spielzeug einführst, mit dem dein Baby seine Hände beschäftigen kann.
  • die nicht stillende Brust konsequent abdeckst, damit sie weniger zugänglich ist.
  • Ermutige dein Baby, deine Hand zu halten oder stattdessen einen anderen Körperteil zu streicheln.

Ist es in Ordnung, dem Verhalten des Herumspielens Grenzen zu setzen?

Ja, es ist völlig in Ordnung, Grenzen zu setzen. Selbst wenn dein Baby noch zu jung ist, um es vollständig zu verstehen, kannst du seine Hände sanft wegbewegen oder ihm erklären: "Das tut Mama weh." So legst du den Grundstein für respektvolle Berührungen. Durch das Setzen von Grenzen kann das Stillen für dich und dein Baby zu einer positiveren Erfahrung werden.

A woman is breastfeeding a baby while sitting in a rocking chair in a dimly lit room with a crib in the background.

Schlussfolgerung

Das Ziehen und Drehen an den Brustwarzen kann etwas frustrierend sein, aber oft ist es einfach Teil der natürlichen Neugierde deines Babys oder der Art und Weise, wie es sich an das Stillen gewöhnt. Mit einfachen Tricks wie dem Tragen eines Still-BHs, Ablenkungen oder einer Änderung deiner Routine kannst du dafür sorgen, dass alles bequem und stressfrei bleibt. Und denk daran, dass es völlig in Ordnung ist, sanfte Grenzen zu setzen – es geht darum, das Stillen für dich und dein Kind zu einer glücklichen Erfahrung zu machen!

Disclaimer

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