Wann kommt deine Periode nach der Geburt wieder? Das ist eine der häufigsten Fragen, die sich junge Mütter stellen. Der Zeitpunkt deiner Periode nach der Geburt kann sehr unterschiedlich sein – stillende Mütter warten in der Regel länger, während Mütter, die ihre Kinder mit der Flasche nähren, sie früher wieder bekommen. Die erste Periode nach der Geburt bringt oft Veränderungen in Bezug auf Stärke, Krämpfe und Zeitpunkt mit sich, die viele Frauen überraschen.
Was versteht man unter Wochenbett?
Das Wochenbett ist die Zeit direkt nach der Geburt, die normalerweise die ersten sechs bis acht Wochen nach der Entbindung dauert, in denen sich dein Körper von der Schwangerschaft und Geburt erholt.
Das Wochenbett, auch als „viertes Trimester” bekannt, umfasst die Zeit, die dein Körper braucht, um sich zu erholen und wieder in den Zustand vor der Schwangerschaft zurückzukehren. In diesen Wochen schrumpft deine Gebärmutter wieder auf ihre normale Größe, der Hormonspiegel passt sich wieder an und die körperlichen Veränderungen durch die Schwangerschaft bilden sich allmählich zurück. Mediziner definieren die unmittelbare Zeit nach der Geburt in der Regel als die ersten sechs Wochen nach der Entbindung, obwohl einige Aspekte der Erholung bis zu sechs Monate oder länger dauern können. Dieser Zeitraum umfasst sowohl die körperliche Heilung – wie die Wundheilung nach einem Kaiserschnitt oder einer Episiotomie – als auch die emotionale Anpassung an das Leben mit deinem neuen Baby. Die Zeit nach der Geburt endet offiziell, wenn dein Arzt dich bei deinem Nachsorgetermin, normalerweise etwa 6 bis 8 Wochen nach der Geburt, für gesund erklärt, obwohl stillende Mütter möglicherweise anhaltende hormonelle Veränderungen erleben, die bestimmte Auswirkungen der Zeit nach der Geburt verlängern.
Wie lange dauert die Zeit nach der Geburt?
Die Zeit nach der Geburt dauert offiziell sechs bis acht Wochen nach der Entbindung, aber die vollständige körperliche und hormonelle Erholung kann mehrere Monate bis zu einem ganzen Jahr dauern.
Während Gesundheitsdienstleister die unmittelbare Zeit nach der Geburt in der Regel als sechs bis acht Wochen definieren – die mit deiner Nachuntersuchung endet –, dauert die Erholung in Wirklichkeit viel länger. Dein Körper macht in dieser Zeit erhebliche Veränderungen durch, darunter die Rückbildung der Gebärmutter (die wieder ihre Größe vor der Schwangerschaft annimmt), Lochia (postpartale Blutungen), die bis zu sechs Wochen andauern können, und erhebliche hormonelle Veränderungen. Viele Aspekte der Erholung dauern jedoch über diesen ersten Zeitraum hinaus an. Stillende Mütter können über Monate oder sogar über ein Jahr hinweg eine unterdrückte Ovulation und eine verzögerte Menstruation erleben. Die durch Schwangerschaftshormone verursachte Lockerung der Gelenke kann bis zu fünf Monate nach der Geburt anhalten, und die vollständige Heilung der Bauchmuskelteilung kann sechs Monate oder länger dauern. Auch die mentalen und emotionalen Anpassungen dauern weit über die acht Wochen hinaus an, während du dich an die Elternschaft gewöhnst. Einige Experten erkennen mittlerweile eine „verlängerte postpartale Phase” von bis zu zwei Jahren an und bestätigen, dass die vollständige Erholung – körperlich, psychisch und hormonell – ein schrittweiser Prozess ist, der von Person zu Person sehr unterschiedlich verläuft.
Wann bekommst du deine erste Periode nach der Geburt und wie kündigt sich erste Periode nach Geburt an?
Die meisten Frauen bekommen ihre erste Periode nach der Geburt zwischen 6-8 Wochen, wenn sie nicht stillen, während bei stillenden Müttern die Periode in der Regel zwischen 3 Monaten und über einem Jahr nach der Geburt zurückkehrt. Die erste Periode nach der Geburt kann sich mit stärkeren Blutungen, längerer Dauer und intensiveren Schmerzen ankündigen als gewohnt.
Der Zeitpunkt deiner ersten Periode nach der Geburt hängt stark von deiner Stillmethode, Entbindungsart und der individuellen hormonellen Erholung ab. Der Körper jeder Frau heilt in seinem eigenen Tempo, so dass es unmöglich ist, einen genauen Zeitplan vorherzusagen. Es gibt jedoch bestimmte Muster, die auf bestimmten Umständen basieren und dir helfen können, zu verstehen, was du in deiner Situation erwarten kannst.
Zeitplan für die Rückkehr der Periode nach Nährungsmethode
| Nährungsmethode |
Häufigste Zeitleiste |
Frühestmöglich |
Letztes Normal |
Schlüsselfaktoren |
| Nur Formeln geben |
6-8 Wochen |
4 Wochen |
12 Wochen |
Die Hormone kehren schneller zur Normalität zurück |
| Kombinationsnährung |
8-16 Wochen |
6 Wochen |
20 Wochen |
Abhängig von der Stillhäufigkeit |
| Ausschließliches Stillen |
6-12 Monate |
3 Monate |
2+ Jahre |
Prolaktinspiegel unterdrückt Eisprung |
| Nur pumpen |
8-16 Wochen |
6 Wochen |
24 Wochen |
Ähnlich der Kombinationsnährung |
| Entwöhnung vom Stillen |
4-8 Wochen nach dem Abstillen |
2 Wochen nach dem Abstillen |
12 Wochen nach dem Abstillen |
Die Periode kehrt zurück, wenn die Milchmenge abnimmt |
Was das für dich bedeutet:
- Häufigste Zeitleiste: Was die Mehrheit der Frauen erlebt
- Frühestmöglich: Der frühestmögliche Zeitpunkt, an dem deine Periode zurückkehrt (noch normal)
- Spätestmöglich: Die längste Zeit, die du warten kannst, bevor du eine medizinische Untersuchung brauchst
Stillen vs. Formelnährung Zeitleiste
Stillen verzögert die Rückkehr der Menstruation erheblich, da der hohe Prolaktinspiegel den Eisprung unterdrückt. Bei Frauen, die ausschließlich stillen, kehrt die Periode in der Regel erst 6 Monate oder länger nach der Geburt zurück. Mütter, die mit Milchnahrung oder Mischkost ernähren, erleben ihre erste Periode in der Regel 6-12 Wochen nach der Geburt. Die Häufigkeit und die Dauer des Stillens wirken sich direkt auf diese Zeitspanne aus - je mehr du stillst, desto länger verzögert sich deine Periode.
Kaiserschnitt-Erholung und Menstruation
Bei einer Kaiserschnittentbindung ändert sich das Wiederkehren deiner Periode nicht wirklich anders als bei einer vaginalen Entbindung. Die Erholung von der Operation nach der Geburt konzentriert sich auf die Heilung des Schnittes und des inneren Gewebes, aber dein hormoneller Zeitplan ist im Grunde derselbe. Bei den meisten Kaiserschnitt-Müttern, die nicht stillen, setzt die Periode 6-10 Wochen nach der Geburt wieder ein. Der einzige Unterschied besteht darin, dass du in der Lage sein musst, zwischen der normalen Blutung nach der Geburt (Lochia) und deinem eigentlichen Menstruationszyklus zu unterscheiden, was bei einer operativen Entbindung schwieriger sein kann.
Individuelle Faktoren, die das Timing beeinflussen
Es gibt einige individuelle Faktoren, die darüber entscheiden, wann deine Periode nach der Entbindung zurückkehrt. Deine Regelmäßigkeit der Zyklen vor der Schwangerschaft, dein allgemeiner Gesundheitszustand, Stress, Schlaf und deine Ernährung spielen alle eine Rolle bei der hormonellen Erholung. Frauen, die vor der Schwangerschaft unregelmäßige Perioden hatten, können auch nach der Geburt einen unregelmäßigen Rhythmus haben. Postpartale Depressionen, starke Gewichtsschwankungen oder bereits bestehende gesundheitliche Probleme können ebenfalls zu einer Verzögerung der Rückkehr zur normalen Menstruation führen.
Was ist normal und wann sollte man sich Sorgen machen
Es ist völlig normal, dass deine ersten Zyklen leichter, schwerer oder unregelmäßiger sind als vor der Schwangerschaft. Aber du solltest deinen Arzt oder deine Ärztin anrufen, wenn du deine Periode nach drei Monaten Stillzeit nicht bekommst, wenn du eine sehr starke Blutung hast, die einen Tampon pro Stunde füllt, oder wenn du sehr starke Schmerzen hast, die dich bei deinen täglichen Aktivitäten behindern. Auch wenn du stillst und deine Periode überraschend früh wieder einsetzt (innerhalb von 4-6 Wochen), sollte dies medizinisch untersucht werden, um Komplikationen auszuschließen.
Wie lange nach einem Kaiserschnitt bekommst du deine Periode?
Nach einem Kaiserschnitt kehrt deine Periode normalerweise zum gleichen Zeitpunkt zurück wie bei einer vaginalen Entbindung - etwa 6-8 Wochen, wenn du nicht stillst, oder 3 Monate bis über ein Jahr, wenn du ausschließlich stillst.
Die Art der Entbindung hat keinen großen Einfluss darauf, wann deine Periode wieder einsetzt, denn der Zeitpunkt der Periode wird in erster Linie von den Hormonen gesteuert und nicht von der körperlichen Heilung deines Geburtserlebnisses. Die hormonelle Erholung deines Körpers folgt demselben Muster, egal ob du vaginal oder per Kaiserschnitt entbunden hast. Der wichtigste Faktor, der darüber entscheidet, wann deine Periode zurückkehrt, ist, ob du stillst, denn das Stillen unterdrückt den Eisprung durch einen erhöhten Prolaktinspiegel. Kaiserschnittmütter, die mit Milchnahrung ernährt werden, erleben ihre erste Periode normalerweise zwischen 6 und 10 Wochen nach der Geburt, während Mütter, die stillen, 6 Monate oder länger warten können. Die Genesung nach einem Kaiserschnitt erfordert jedoch zusätzliche Überlegungen - du wirst bis zu 6 Wochen lang dieselbe Nachgeburtsblutung (Lochia) haben, was es schwieriger machen kann, den tatsächlichen Beginn deiner Periode zu bestimmen. Der chirurgische Heilungsprozess erfordert mehr Zeit und Energie von deinem Körper, aber das verzögert deine hormonelle Umstellung oder die Rückkehr der Menstruation nicht über die normale Zeitspanne nach der Geburt hinaus.
Was sind die Symptome der ersten Nachgeburtsperiode?
Deine erste Periode nach der Geburt ist oft mit stärkeren Blutungen, unregelmäßigeren Zeitpunkten, stärkeren Krämpfen und größeren Blutgerinnseln verbunden als vor der Schwangerschaft.
Deine erste Periode nach der Geburt eines Babys wird wahrscheinlich auch nicht mit deiner Periode vor der Schwangerschaft vergleichbar sein. Dein Körper hat viel durchgemacht, und dein Fortpflanzungssystem wird einige Zeit brauchen, um wieder in seinen normalen Rhythmus zu kommen. Die meisten Frauen sind überrascht, wie stark und unregelmäßig ihre erste Periode nach der Geburt ist, aber das ist in der Regel nur ein normaler Teil der Heilung.
Schwere Menstruation
Deine erste Periode nach der Geburt ist normalerweise viel stärker als die Periode vor der Schwangerschaft. Das liegt daran, dass deine Gebärmutterschleimhaut Monate Zeit hatte, sich von der Schwangerschaft zu erholen, und dass hormonelle Schwankungen dazu führen können, dass mehr Gewebe abgestoßen wird. Es kann sein, dass du Binden oder Tampons häufiger wechselst, als du es gewohnt bist, an deinen stärksten Tagen sogar alle 1-2 Stunden. Diese stärkere Regelblutung reguliert sich normalerweise innerhalb der nächsten Zyklen, wenn sich dein Körper wieder erholt hat.
Unregelmäßige Zykluszeiten
Erwarte nicht, dass deine erste Periode nach der Geburt nach einem regelmäßigen Zeitplan verläuft. Dein Zyklus kann kürzer oder länger sein als vor der Schwangerschaft, und die Zeit zwischen den Perioden kann sehr unregelmäßig sein. Manche Frauen haben einen 21-Tage-Zyklus, gefolgt von einem 35-Tage-Zyklus, während bei anderen die Periode mehrere Monate lang unregelmäßig kommt. Diese Unregelmäßigkeit wird dadurch verursacht, dass sich dein Körper wieder auf das hormonelle Gleichgewicht einstellt und ist in den ersten 6 Monaten nach der Geburt völlig normal.
Intensive Krämpfe und Schmerzen
Viele Frauen erleben in ihrer ersten Periode nach der Geburt intensivere, schmerzhafte Krämpfe. Diese Krämpfe können sich von den Krämpfen vor der Schwangerschaft unterscheiden - manche Frauen sagen, sie seien tiefer oder intensiver. Die Schmerzen können auch in den Rücken und die Oberschenkel ausstrahlen, ähnlich wie bei frühen Wehen, aber weniger stark. Der Grund für diese stärkeren Beschwerden ist, dass deine Gebärmutter noch im Heilungsprozess ist und sich stärker zusammenziehen kann, während sie wieder auf die Größe vor der Schwangerschaft schrumpft.
Größere Blutgerinnsel
Es ist normal, dass du in der ersten Zeit nach der Geburt Blutgerinnsel feststellst, die größer sind als die, die du vor der Schwangerschaft hattest. Gerinnsel, die kleiner als ein Viertel sind, sind in der Regel kein Grund zur Sorge, aber an Tagen mit starker Blutung kannst du sie stärker bemerken. Die Gerinnsel entstehen, wenn sich das Blut in der Scheide oder der Gebärmutter absetzt und verklumpt und dann freigesetzt wird. Wenn du jedoch Gerinnsel hast, die größer als ein Golfball sind, oder wenn du Gerinnsel mit starken Schmerzen hast, solltest du deinen Arzt anrufen.
Verlängerte Dauer
Dein erster Zyklus nach der Geburt kann länger dauern als dein Zyklus vor der Schwangerschaft. Während die normale Periode in der Regel innerhalb von 3-7 Tagen eintritt, kann deine erste Periode nach der Geburt 8-10 Tage dauern. Die längere Dauer ist ein Zeichen dafür, dass dein Körper mehr Gebärmutterschleimhaut ausstoßen muss, die sich während der Heilung gebildet hat. Die verlängerte Blutung sollte im Laufe des Zyklus allmählich abnehmen, anders als die konstante, starke Blutung der Wochenflussblutung.
Emotionales und körperliches Unwohlsein
Postpartale Hormonschwankungen während deiner ersten Wochenbettperiode können PMS-Symptome verschlimmern, die du vergessen hattest. Du könntest Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Brustspannen, Blähungen und Müdigkeit stärker erleben als vor der Schwangerschaft. Zusätzlich zu den Herausforderungen, die die Erholung von der Geburt und die Anpassung an ein neues Baby mit sich bringen, können diese Symptome überwältigend sein. Die emotionale Intensität lässt in der Regel nach, wenn sich dein Zyklus normalisiert und der Hormonspiegel sich stabilisiert.
Wie du unterscheiden kannst, ob es sich um deine Periode oder um Lochia handelt
Die Unterscheidung zwischen deiner Periode und Lochia kann anhand des Zeitpunkts, der Farbe, des Fließmusters und der Dauer erfolgen - Lochia tritt direkt nach der Geburt auf und verändert sich über 2-6 Wochen von rot über rosa zu gelb, während deine Periode später mit einem zyklischen Muster zurückkehrt.
Viele frischgebackene Mütter haben Schwierigkeiten zu erkennen, wann die Wochenbettblutung (Lochia) endet und ihr eigentlicher Menstruationszyklus beginnt. Diese Verwirrung ist völlig verständlich, da es sich bei beiden um vaginale Blutungen handelt, aber sie haben unterschiedliche Merkmale, die sie voneinander unterscheiden. Diese Unterschiede zu kennen, hilft dir, deine Genesung zu verfolgen und zu erkennen, wann dein Reproduktionszyklus wieder normal funktioniert.
Die Lochia beginnt direkt nach der Geburt, die Periode kommt später
Lochia beginnt unmittelbar nach der Geburt und hält 2-6 Wochen ununterbrochen an. Sie beginnt stark und nimmt mit der Zeit allmählich ab. Deine eigentliche Periode kommt jedoch erst nach einer gewissen Zeit der Blutung - bei nicht stillenden Frauen in der Regel 6-8 Wochen nach der Entbindung. Wenn die Blutung für einige Tage oder Wochen ganz ausbleibt und dann wieder einsetzt, handelt es sich wahrscheinlich um deine Regelblutung und nicht um anhaltende Lochia.
Lochia ändert die Farbe, die Periode bleibt meist rot
Lochia durchläuft im Laufe der Wochen ein charakteristisches Farbschema. In den ersten 3-4 Tagen ist sie leuchtend rot (lochia rubra), in den Tagen 4-10 rosa oder braun (lochia serosa) und schließlich gelblich-weiß (lochia alba), bis sie schließlich aufhört. Das Menstruationsblut bleibt jedoch in der Regel während des gesamten Zyklus gleich rot, obwohl es manchmal braun beginnt und zu rot aufhellt, gefolgt von erneutem Braun. Lochia hat auch einen ähnlichen leicht süßlichen Geruch, während Menstruationsblut immer noch den typischen metallischen Gestank hat, den du vor der Schwangerschaft gewohnt warst.
Lochia nimmt stetig ab, die Periode folgt dem Zyklus
Der Lochiafluss nimmt mit der Zeit ab, aber nicht entsprechend dem Menstruationsmuster der Periode. Er kann bei körperlicher Betätigung oder Nahrungsaufnahme leicht zunehmen, folgt aber nicht dem Muster des leichten-schweren-leichten Ausflusses bei Perioden über 3-7 Tage. Deine Periode wird nach dem bekannten Muster verlaufen: Sie beginnt leicht, wird 1-3 Tage stärker und nimmt dann ab. Lochia besteht aus Gewebefragmenten und sieht eher schleimig aus, während der Menstruationsfluss hauptsächlich aus Blut und wenig Gewebe besteht.
Lochia verursacht weniger Krämpfe als die Periode
Lochia verursacht in der Regel keine großen Krämpfe, aber es kann sein, dass du Nachwehen erlebst (vor allem, wenn du stillst), da deine Gebärmutter wieder auf ihre Größe vor der Schwangerschaft zurückgeht. Die Nachwehen sind anders als Menstruationskrämpfe und hängen eher mit dem Stillen zusammen. Mit der Menstruation kommen die normalen Krämpfe, Brustspannen und PMS-Symptome, die du vor der Schwangerschaft hattest. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich bei den Krämpfen um deine Periode oder um eine anhaltende Erholung handelt, achte auf das Timing - Menstruationskrämpfe kommen immer wieder und Nachwehen sind aktivitäts- oder stillenbezogen.
Wirdst du nach der Schwangerschaft Menstruationsveränderungen haben?
Ja, die meisten Frauen haben nach der Schwangerschaft erhebliche Menstruationsveränderungen, wie stärkere oder leichtere Regelblutungen, andere Zykluslängen, veränderte Krampfmuster und veränderte Zeitpunkte, die über Monate oder sogar auf unbestimmte Zeit andauern können.
Schwangerschaft und Geburt führen zu dauerhaften Veränderungen an deinen Fortpflanzungsorganen, die oft zu einer „neuen Normalität“ deines Menstruationszyklus führen. Deine Gebärmutter wird nie wieder die Größe und Form von vor der Schwangerschaft haben, was sich auf den Zyklusverlauf und die Stärke der Krämpfe auswirken kann. Die hormonellen Veränderungen, die mit der Stillzeit, der Erholung nach der Geburt und der Rückkehr zum normalen Eisprung einhergehen, sorgen für mehr Abwechslung in deinem Zyklus. Bei den meisten Frauen ist die Menstruation aufgrund der vergrößerten Gebärmutteroberfläche stärker, bei einigen jedoch schwächer, wenn die Stillzeit die Hormone weiter beeinflusst. Auch die Zykluslänge kann sich verschieben - manche Frauen bauen kürzere 21-25-tägige Zyklen auf, während andere 35+-tägige Zyklen bekommen. Auch das Krampfverhalten verändert sich: Manche Frauen spüren eine Linderung früherer Menstruationskrämpfe, während bei anderen neue Schmerzen auftreten. Diese Veränderungen brauchen 6-12 Monate, um sich einzupendeln, und bei manchen Frauen sind die Veränderungen ein dauerhafter Bestandteil ihres Menstruationszyklus nach der Geburt. Auch Endometriose oder Myome können sich nach einer Schwangerschaft bessern oder verschlimmern, was ebenfalls Einfluss auf deine Zykluseigenschaften hat.

Wann solltest du wegen deiner Periode nach der Geburt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen?
Du solltest sofort einen Arzt aufsuchen, wenn du starke Blutungen hast, die stündlich einen Tampon durchnässen, große Blutgerinnsel absondern, starke Schmerzen haben oder Anzeichen einer Infektion während deiner Periode zeigen. Es ist lebensrettend zu wissen, wann deine Periode oder Blutung ärztliche Hilfe erfordert.
Während einige Schmerzen und Unregelmäßigkeiten normal sind, deuten einige Anzeichen darauf hin, dass es ernsthafte Komplikationen gibt, die sofort von einer Fachkraft untersucht werden müssen. Zögere nicht und rufe deinen Arzt an, wenn du dir nicht sicher bist - es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen, wenn du dich nach der Geburt erholst.
1. Stündliches Durchnässen mit Hochleistungseinlagen: Rufe sofort deinen Arzt an, wenn du zwei Stunden hintereinander jede Stunde einen Hochleistungsbinden einweichst. Auch wenn deine Blutung plötzlich viel stärker wird, nachdem sie zuvor abgenommen hat, oder wenn du alle 15-30 Minuten die Binden wechselst, solltest du Hilfe suchen. Wenn dir durch die Blutung schwindelig wird, du schwach bist oder nicht in der Lage bist, normale Aktivitäten auszuführen, brauchst du sofort medizinische Hilfe.
2. Große Blutgerinnsel: Ruf deinen Arzt oder deine Ärztin an, wenn du Blutgerinnsel hast, die größer als ein Golfball sind, oder wenn du im Laufe eines Tages mehrere viertelgroße Blutgerinnsel hast. Kleine Gerinnsel sind in Ordnung, aber große Gerinnsel könnten auf Restgewebe in der Schwangerschaft hinweisen, das behandelt werden sollte. Wenn du große Gerinnsel hast, die von starken Krämpfen, starken, plötzlichen Blutungen oder Geweberesten begleitet werden, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.
3. Übermäßige Schmerzen und Krämpfe: Hol dir ärztliche Hilfe, wenn Ibuprofen oder Tylenol die Schmerzen nicht lindern oder die Krämpfe mit der Zeit stärker werden. Wenn du anhaltende starke Schmerzen im Becken, im Bauch oder im Rücken hast, die dich wach halten oder deine täglichen Aktivitäten beeinträchtigen, musst du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Plötzlich auftretende stechende Schmerzen in Verbindung mit starken Blutungen müssen dringend untersucht werden.
4. Schlecht riechender Ausfluss und Fieber: Wenn du Fieber über 100,4°F, Schüttelfrost oder grippeähnliche Symptome mit unregelmäßigen Blutungen hast, rufe sofort deinen Arzt an. Gelber oder grüner Ausfluss, der schlecht riecht, kann bedeuten, dass du eine Infektion hast. Andere Anzeichen sind schneller Herzschlag, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen oder starke Übelkeit.
5. Keine Periode nach 12 Wochen: Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wenn du mit der Flasche ernährst und deine Periode nach 12 Wochen nach der Geburt immer noch nicht eingetreten ist. Wenn du nicht stillst und deine Periode immer noch sehr unregelmäßig ist oder auch nach 6 Monaten nicht zurückgekehrt ist, musst du einen Arzt aufsuchen. Wenn die Periode plötzlich unregelmäßig wird, nachdem sie regelmäßig geworden ist, musst du ebenfalls einen Arzt aufsuchen.
6. Plötzlich auftretende starke Blutungen: Suche einen Arzt auf, wenn deine Periode plötzlich viel stärker, schmerzhafter oder ganz anders wird, nachdem sie zuvor normal schien. Schwere Blutgerinnsel, die nach Monaten mit normalen Zyklen plötzlich auftreten, können auf Erkrankungen wie Myome zurückzuführen sein. Neue Probleme wie schlechte Stimmungsschwankungen, Müdigkeit oder Gewichtsveränderungen mit Periodenproblemen müssen abgeklärt werden.
Welche Hilfsmittel und Tipps helfen bei einer besseren postpartalen Erholung?
Zu den wichtigsten Hilfsmitteln für die Genesung nach der Geburt gehören saugstarke Einlagen, Heizkissen gegen Krämpfe, eine App zur Überwachung der Periode, bequeme, stützende Unterwäsche und Nahrungsergänzungsmittel, die den Heilungsprozess deines Körpers unterstützen.
Die Genesung nach der Geburt geht weit über die anfängliche Heilungsphase hinaus, vor allem, wenn dein Menstruationszyklus zurückkehrt. Mit den richtigen Hilfsmitteln und Strategien lässt sich dieser Übergang viel leichter und angenehmer bewältigen. Eine gute Vorbereitung hilft dir, mit den körperlichen und emotionalen Veränderungen umzugehen, die mit den ersten Perioden nach der Geburt einhergehen, und unterstützt dich auf deinem Weg der Genesung.
Schmerzen und Unwohlsein bewältigen
Ein Heizkissen oder eine Wärmflasche kann bei Krämpfen und Rückenschmerzen helfen, wenn deine Periode wiederkommt. Viele frischgebackene Mütter finden auch, dass ein gutes Bauchband nach der Geburt einen großen Unterschied macht - das Momcozy Ergowrap Postpartum Belly Band wurde speziell für die Schmerzen im unteren Rückenbereich entwickelt, die durch eine schwache Rumpfmuskulatur nach der Geburt und die Zeit, in der du dein Kind gehalten und genährt hast, entstehen. Du kannst auch rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen gegen Krämpfe einnehmen, aber sprich vorher mit deinem Arzt, wenn du stillst. Ein warmes Bad mit Bittersalz fühlt sich wunderbar an und hilft dir, dich während deines Zyklus zu entspannen.
Wesentliche Periodenprodukte für die Zeit nach der Geburt
Investiere in hochwertige, super saugfähige Binden, die speziell für die Blutung nach der Geburt entwickelt wurden, denn normale Tampons sind in den ersten 6 Wochen nach der Geburt nicht zu empfehlen. Binden für die Nacht oder Umstandsbinden bieten eine bessere Abdeckung und Absorption für stärkere Nachgeburtsblutungen. Einwegunterwäsche aus Mesh-Material kann an den stärksten Blutungstagen lebensrettend sein, da man sich keine Sorgen mehr machen muss, dass die normale Unterwäsche verschmutzt. Sobald die Verwendung von Tampons erlaubt ist, solltest du Menstruationstassen oder -scheiben in Erwägung ziehen, die viele Frauen aufgrund ihrer veränderten Anatomie als bequemer empfinden und die stärkere Blutungen besser abdecken können als Tampons.
Tracking und Überwachungs-Apps
Lade dir eine App zur Verfolgung deiner Periode herunter, um die Rückkehr deines Zyklus zu überwachen und Muster in der Regelblutung, dem Timing und den Symptomen zu erkennen. Apps wie Clue, Flo oder Period Tracker helfen dir, Unregelmäßigkeiten zu dokumentieren und mit deinem Arzt oder deiner Ärztin zu besprechen. Erfasse nicht nur die Blutungstage, sondern auch Stimmungsschwankungen, Energielevel und andere beunruhigende Symptome. Diese Dokumentation ist bei den Kontrolluntersuchungen nach der Geburt wertvoll und hilft dir, deine neuen normalen Zyklusmuster zu verstehen.
Nahrungsergänzung und Flüssigkeitszufuhr
Nimm nach der Geburt ein hochwertiges Vitaminpräparat ein, um die Erholung deines Körpers und die Hormonregulierung zu unterstützen, besonders wichtig, wenn du stillst. Eisenpräparate können notwendig sein, wenn du eine starke Periode hast, aber sprich mit deinem Arzt, bevor du neue Präparate einnimmst. Erhöhe deinen Wasserkonsum während deiner Periode, um Blähungen zu vermeiden und die allgemeine Erholung zu unterstützen. Konzentriere dich auf eisenhaltige Nahrungsmittel wie mageres Fleisch, Blattgemüse und Bohnen, um die Müdigkeit aufgrund starker Blutungen zu bekämpfen.
Komfortabel bleiben während der Genesung
Gute, stützende BHs sind wichtig, da sich dein Körper durch das Stillen und die Hormone noch verändert. Für die Unterwäsche brauchst du etwas wirklich Bequemes, das die empfindliche Haut und die heilenden Stellen nicht reizt. Die Schwangerschaftsunterwäsche aus Bambus eignet sich hervorragend, weil sie tief in der Taille sitzt, so dass sie nicht auf den Bauch drückt, und weil das weiche Bambusmaterial sanft zu den Kaiserschnittnarben ist. Außerdem haben sie einen weißen Baumwollbereich, der es dir erleichtert, deine Blutung und deine Genesung im Auge zu behalten. Nimm zusätzliche Kleidung und Binden mit - im Auto, in der Wickeltasche und auf der Arbeit - denn deine erste Periode kann unvorhersehbar sein.
Ausreichend Ruhe und Unterstützung
Durch deine Periode fühlst du dich vielleicht müder als sonst, also ruh dich aus, wenn du kannst. Wenn deine Beine geschwollen sind oder schmerzen (was nach der Geburt häufig vorkommt), können Kompressionsstrümpfe wie die Momcozy Kompressionsstrümpfe helfen, die Durchblutung zu verbessern und dich besser zu fühlen. Scheue dich nicht, um Hilfe bei der Hausarbeit und der Babypflege zu bitten, besonders an Tagen mit starken Blutungen. Leichte Übungen wie Spazierengehen oder sanftes Yoga können Krämpfe und die Stimmung verbessern, aber lass es ruhig angehen, wenn du starke Blutungen hast. Schon 10-15 Minuten Ruhe für dich selbst können einen großen Unterschied machen, wie du dich fühlst.
Mach was, wenn sich deine Periode nach der Geburt falsch anfühlt
Jede Frau erlebt ihre Periode nach der Geburt anders, aber du solltest nicht allein unter schweren Symptomen leiden. Manche Veränderungen sind zwar normal, aber übermäßige Blutungen, starke Schmerzen oder Anzeichen einer Infektion müssen immer ärztlich behandelt werden. Warte nicht, bis du Hilfe bekommst, wenn dein Instinkt dir sagt, dass etwas nicht stimmt. Deine Genesung ist wichtig, und die richtige Behandlung stellt sicher, dass du dich auf die Heilung und die Versorgung deines Babys konzentrieren kannst. Vereinbare einen Termin, wenn du Zweifel an deinem Wochenbett hast.