Für Erstgebärende kann Blut in der Muttermilch beunruhigend sein, aber wenn man die Ursachen und Lösungen dafür versteht, kann man sich beruhigen. Blut in der Muttermilch ist in der Regel auf geringfügige, behandelbare Ursachen zurückzuführen, wie z. B. rissige Brustwarzen, Milchstau oder kleine Blutgefäßrisse im Brustgewebe. In den meisten Fällen ist Blut in der Muttermilch für Mutter und Kind harmlos und es ist nicht unbedingt erforderlich, das Stillen einzustellen. Zu verstehen, warum es passiert und wie man damit umgeht, verschafft ein Gefühl der Erleichterung und Beruhigung.
Was sind die möglichen Ursachen für Blut in der Muttermilch?
Manche Mütter, die zum ersten Mal stillen geraten in Panik, nachdem sie Blut in der Muttermilch sehen. Blut in der Muttermilch muss jedoch nicht immer auf ein ernsthaftes Problem hinweisen. Tatsächlich ist dies bei Müttern, die zum ersten Mal stillen, häufig der Fall. Es können Blutflecken in der abgepumpten Milch auftreten oder Ihr Baby kann nach dem Stillen eine kleine Menge Blut im Mund haben. Hier sind einige mögliche Ursachen für Blut in der Muttermilch:
- Rissige Brustwarzen – Eine der häufigsten Ursachen für Blut in der Muttermilch sind rissige Brustwarzen. Dies wird durch ein schlechtes Anlegen verursacht. Durch das falsche Anlegen kann die Brustwarze gereizt werden, was zu Rissen oder Beschwerden führen kann. Die Risse brechen auf und bluten, wenn du nicht ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst.
- Intraduktales Papillom – Ein intraduktales Papillom ist ein kleiner, gutartiger Tumor, der in der Auskleidung deiner Milchgänge wächst. Dies kann dazu führen, dass Blut in der Muttermilch erscheint. Das klingt zwar beunruhigend, ist aber normalerweise harmlos.
- Mastitis – Die meisten Mütter leiden unter Brustschwellungen, insbesondere wenn sich die Milchproduktion aufgrund von Angebot und Nachfrage verändert. Schwellungen können mit Hausmitteln behandelt werden, aber wenn sie unbehandelt bleiben, können sie zu Mastitis führen. Mastitis ist eine Brustentzündung, bei der die Brust beginnt, Blut in die Muttermilch abzugeben. Bei Brustspannen, Schwellungen und Fieber solltest du am besten deinen Arzt konsultieren.
- "Rostige Leitungen"-Syndrome- Eine Gefäßverstopfung oder ein "Rostige Leitungen-Syndrome“ ist eine Nebenwirkung des erhöhten Blutflusses zu den Brüsten während der Milchproduktion. Das Rostige-Rohr-Syndrom führt dazu, dass die Muttermilch rosa, orange, braun oder rostfarben erscheint. Dies klingt in der Regel von selbst ab.
- Brustschäden – Schäden an den Kapillaren in der Brust können zu Blutungen in der Muttermilch führen. Blut in der Muttermilch kann durch grobe Handhabung entstehen, z. B. durch zu starkes Pressen beim Ausdrücken oder Massieren oder durch die Verwendung einer Pumpe mit zu hohem Druck.
- Ernährung – Lebensmittel, die reich an roten Farbstoffen sind, können dazu führen, dass die Muttermilch blutig aussieht. Diese rote Farbe sollte verschwunden sein, nachdem der Körper die Nahrung verdaut hat.
Was tun, wenn die Muttermilch blutig ist?
Blut in der Muttermilch ist nicht unbedingt ein Grund zur Panik, aber es ist gut zu wissen, warum es auftreten kann und was zu tun ist. Folgendes kannst du tun:
- Rissige oder wunde Brustwarzen: Manchmal kann Blut in der Milch durch rissige oder beschädigte Brustwarzen verursacht werden, die beim Stillen leicht bluten können. Wenn dies bei dir der Fall ist, solltest du überprüfen, wie du die Brust anlegst, und in Betracht ziehen, eine Brustwarzencreme zu verwenden, um deine Brustwarzen zu heilen.
- Verstopfte Milchgänge oder Mastitis: Möglicherweise stellst du Blut in deiner Milch fest, wenn du einen verstopften Milchgang oder sogar eine Art Brustentzündung namens Mastitis hast. Mastitis ist in der Regel schmerzhaft in der Brust, zusammen mit Rötung und Schwellung, die ihr eine grippeähnliche Begleiterscheinung von Fieber und Schüttelfrost verleihen. Wende dich an deinen Arzt, wenn du denkst, dass du Mastitis hast.
- Blutmenge: Wenn du nur einen Blutstreifen siehst, ist das Problem möglicherweise nicht schwerwiegend. Wenn die Milch jedoch blutig und sehr nass aussieht oder du große Streifen bemerkst, sollte ein größerer Grund zur Besorgnis bestehen und ein Arzt aufgesucht werden.
- Andere Ursachen: Milch kann aufgrund von Erkrankungen wie "intraductalem Papillom" Blut enthalten. Es handelt sich um eine gutartige Erkrankung der Milchgänge. Manchmal kann die Ursache auch auf eine ernstere Erkrankung zurückzuführen sein, aber das ist selten.
- Arzt aufsuchen: Wenn die Ursache weiterhin unbekannt ist oder die Blutung anhält und von Fieber, Schmerzen und Schwellungen begleitet wird, musst du deinen Arzt oder eine Stillberaterin aufsuchen, um das Problem zu diagnostizieren und bei Bedarf eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Wie gehe ich mit Blut im Kolostrum um?
Blut im Kolostrum kann beängstigend sein, ist aber höchstwahrscheinlich kein ernstes Problem, auch wenn es Aufmerksamkeit erfordert. So gehst du mit diesem Szenario um:
- Beurteilung von Brustwarzenschäden
- Rissige oder wunde Brustwarzen: Wenn deine Brustwarzen rissig sind, kann es beim Stillen zu einer Übertragung von Blutungen in das Kolostrum kommen. Dies ist eine der häufigsten Ursachen und ist in der Regel selbstlimitierend, wenn die Brustwarzen richtig gepflegt werden.
- Behandlung: Massiere deine wunden Brustwarzen oder trage Brustcremes und -salben wie Lanolin auf, um die Heilung zu fördern. Alternativ kannst du eine Brustschale verwenden, die deine Brustwarzen vor Reizungen schützt. Stelle in jedem Fall sicher, dass dein Baby gut an der Brust saugt.
- Achte auf Brustdrüsenschwellung oder verstopfte Milchgänge
Manche Menschen bekommen aufgrund geschwollener oder übervoller Brüste, etwas Blut im Kolostrum, oft wenn die Milchproduktion schnell anläuft und sich die Brüste so anfühlen, als würden sie platzen.
- Lösung: Sanfte Massage zur Linderung von Fülle oder verstopften Milchgängen; weiterhin regelmäßig stillen oder abpumpen, damit die Milch leicht abfließen kann.
- Auf andere Erkrankungen prüfen
- Intraduktales Papillom: Eine gutartige (nicht krebsartige) Wucherung im Milchgang, die zu Blutungen in der Milch führen kann. Sehr selten, kann aber möglicherweise Blut im Kolostrum verursachen
- Lösung: Wenn die Blutung nicht aufhört oder stark ist oder von anderen ungewöhnlichen Klumpen oder Anzeichen begleitet wird, einen Arzt zur Beurteilung aufsuchen
- Sicherstellen, dass das Anlegen richtig erfolgt
- Flaches Anlegen oder falsche Positionierung: Dies kann zu Schäden an der Brustwarze führen, wodurch das Risiko einer Verunreinigung der Milch mit Blut besteht.
- Behandlung: Wenden Sie sich an eine Stillberaterin, um die richtige Stilltechnik zu erlernen. Das Risiko einer durch Blutungen verursachten Schädigung der Brustwarze ist sehr gering, wenn das Baby die Brustwarze richtig erfasst.
- Überwache die Situation und hole dir bei Bedarf professionellen Rat
- Aktive Probleme: Wenn die Blutung nicht unter Kontrolle ist, der Blutfleck am Körper sichtbar ist oder wenn Schmerzen, Schwellungen oder Fieber auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Lösung: Hol dir professionelle Meinung ein, um die Wahrscheinlichkeit einer Infektion oder von Milchgang-/Gewebeproblemen usw. zu klären.
Was tun, wenn ich beim Abpumpen Blut in der Milch habe?
Normalerweise hat Blut in der Milch beim Abpumpen weniger schwerwiegende Ursachen, wie rissige Brustwarzen oder falsche Pumpeinstellungen. Überprüfe zunächst, ob die Brustwarzen beschädigt sind, stelle die Saugkraft der Pumpe auf ein angenehmes Niveau ein und trage Brustwarzencreme auf, die das geschädigte Gewebe mit Feuchtigkeit versorgt und heilt. Verwende einen gut sitzenden Flansch und versuche, die Saugleistung zu verringern, um Reizungen zu vermeiden. Jedes der Symptome, wie Schmerzen, Rötung oder Schwellung, kann auf verstopfte Milchgänge oder Mastitis hinweisen. Diese sollten mit warmen Kompressen und Massagen behandelt werden, und bei Fieber oder grippeähnlichen Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Ein gutartiges intraduktales Papillom ist eine weitere Erkrankung, die eine geringe Menge Blut verursacht. Wenn das Blut weiterhin auftritt oder sich verschlimmert, suche einen Arzt auf. Wenn du dir bei der Technik nicht sicher bist oder das Problem weiterhin besteht, wende dich an eine Stillberaterin oder deinen Arzt.
Ist es sicher, dein Baby mit Muttermilch zu versorgen, die Blut enthält?
Ja, in den meisten Fällen ist es sicher, Ihrem Baby Muttermilch zu geben, die eine geringe Menge Blut enthält. Blut in der Muttermilch, insbesondere wenn es von rissigen oder wunden Brustwarzen stammt, ist für Ihr Baby in der Regel harmlos. Die Menge an Blut in der Milch ist normalerweise minimal und stellt keine Gefahr für die Gesundheit Ihres Babys dar.
Wenn du jedoch große Mengen Blut bemerkst oder das Blut von anderen Symptomen wie Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen in deiner Brust begleitet wird (was auf eine Infektion wie Mastitis hinweisen könnte), solltest du einen Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass keine zugrunde liegenden Probleme vorliegen.
Wenn das Blut nur ein kleiner Streifen oder eine Spur aufgrund eines leichten Brustwarzentraumas ist, kann es in der Regel problemlos von deinem Baby aufgenommen werden. Wenn du dir Sorgen machst oder die Blutung anhält, wende dich an deinen Arzt, um Rat zu erhalten.
Kann ich mit blutenden Brustwarzen weiter stillen
Blutende Brustwarzen sind bei stillenden Müttern häufig. Und ja, du kannst weiter stillen, wenn du kannst, solange das Baby gut trinkt. Blutende Brustwarzen können wehtun, heilen aber nach ein paar Tagen ab. Wenn es nach einer Woche nicht besser wird oder du andere Symptome wie Schmerzen, Fieber oder Entzündungen hast, solltest du dich von einem Arzt untersuchen lassen.
Tipps zum Abpumpen und Stillen zur Vorbeugung von wunden Brustwarzen:
Wenn du stillst oder abpumpst, treten häufig Beschwerden wie blutende Brustwarzen auf, aber es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um blutende Brustwarzen zu verhindern. Blutungen können durch schlechtes Anlegen, falsche Pumptechniken oder ein Brustwarzentrauma verursacht werden. Glücklicherweise kannst du mit einigen Anpassungen und der richtigen Pflege das Risiko von Brustwarzenschäden minimieren und dein Baby weiterhin bequem stillen. Hier sind einige Tipps, die dir helfen, blutende Brustwarzen zu verhindern:
- Achte auf ein gutes Anlegen. Achte darauf, dass das Baby tief anlegt und sowohl die Brustwarzen als auch den Warzenhof bedeckt, um Reibung zu vermeiden.
- Milchpumpe: Verwende eine niedrige Druckeinstellung an deiner Milchpumpe. Eine Milchpumpe wie die Momcozy M9 ist hierfür eine gute Wahl, da sie ein intelligentes und effizientes Abpumpen ermöglicht. Es verfügt über bis zu 15 Saugstufen in jedem Muster. Genieße ein komfortableres und effizienteres Pumpen mit Momcozy Mobile Flow!

- Wechsle zwischen Stillen und Abpumpen: Stillen kann für deine Brustwarzen schonender sein, versuche also, häufig zu stillen, damit du nicht so sehr auf die Pumpe angewiesen bist. Pumpe sanft und nur so viel wie nötig.
- Verwende Brustwarzencremes: Verwende nach dem Stillen oder Abpumpen einen beruhigenden Balsam oder Lanolincreme, um die Brustwarzen mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre Heilung zu fördern.
- Warme Kompressen verwenden: Lege vor dem Abpumpen eine warme Kompresse auf, um den Milchfluss zu fördern und Reizungen der Brustwarzen zu reduzieren.
- Schütze deine Brustwarzen: Verwende Gelpads oder Brustschalen mit einer Milchpumpe, um die Reibung und das Unbehagen zu verringern.
- Feuchtigkeitspflege: Vermeide alkohol- oder parfümhaltige Seifen und verwende stattdessen etwas wie Lanolin oder Kokosöl, um die Brustwarzen weich zu halten.
- Verwende Brusthütchen: Wenn die Brustwarze zu sehr schmerzt und du Probleme mit dem Saugen hast, solltest du ein Brusthütchen in Betracht ziehen. Das tägliche Tragen von Momcozy Silberbrustwarzenschutz mit Perforationsdesign hilft Müttern, sich von rissigen und wunden Brustwarzen zu erholen. Das Tragen kann auch weitere Schäden durch häufigen Kontakt mit Kleidung im betroffenen Bereich verhindern.

Häufig gestellte Fragen zu Blut in der Muttermilch
Was ist das rote Zeug in der Muttermilch?
Das rote Zeug in der Muttermilch ist normalerweise Blut, das oft durch rissige Brustwarzen, intraduktale Papillome (gutartige Wucherungen der Milchgänge) oder verstopfte Milchgänge/Mastitis verursacht wird. Es kann auch in den ersten Tagen des Stillens auftreten, wenn sich die Milch verändert.
Warum blute ich mehr, wenn ich abpumpe?
Blutungen beim Abpumpen können verschiedene Ursachen haben:
- Erhöhte Saugkraft
- Übermäßiges Pumpen
- Schlechtes Anlegen
- Milchstau oder verstopfte Milchgänge
Ist Muttermilch Blut?
Nein, Muttermilch ist kein Blut, sondern wird aus dem Blut der Mutter gebildet.
Schlussfolgerung
Obwohl das Vorhandensein von Blut in der Muttermilch bei Erstgebärenden verständlicherweise Besorgnis auslösen kann, handelt es sich oft um ein vorübergehendes und behandelbares Problem. Das Vorhandensein von Blut ist meist auf geringfügige, beherrschbare Ursachen wie rissige Brustwarzen, Milchstau oder sogar leichte Gefäßveränderungen im Brustgewebe zurückzuführen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Blut in der Muttermilch in den meisten Fällen für Mutter und Kind harmlos ist und das Stillen in der Regel ohne nennenswertes Risiko fortgesetzt werden kann. Wenn man jedoch auf die Ursache achtet, z. B. auf das richtige Anlegen, die Behandlung von Brustwarzentrauma oder die Behandlung verstopfter Milchgänge, kann dies helfen, weitere Probleme zu vermeiden und die Heilung zu fördern.
Wenn das Blut weiterhin vorhanden ist oder von Schmerzen, Schwellungen oder Fieber begleitet wird, ist es immer am besten, einen Arzt zu konsultieren, um sich zu beruhigen und eine angemessene Beratung zu erhalten. Wenn du die Ursachen verstehst und weißt, wie du damit umgehen kannst, wirst du dich auf dem Weg zum Stillen sicherer und wohler fühlen.